Oberbillig im Gang der Zeit

1. bis 5. Jahrhundert - Antike.

Suromagus“ - Die Römer an der Sauermündung

Beiderseits der Mosel und beiderseits der Sauermündung, über die bereits eine feste Brücke führt, erstreckt sich der Vicus Suromagus“, dessen rechtsuferig der Mosel gelegener Teil (heute Oberbillig) bereits von einer Wasserleitung versorgt wird. [mehr]

 

 

6. bis 10. Jahrhundert „Billiche“ - Im frühen Mittelalter

Die Siedlung an der Sauermündung heißt nunmehr „Billiche“.

Römische Steinreliefs, fränkische Steinsärge und Mauerwerk zeugen von der Urkirche im Sauermündungsdreieck ”op der Spatz“. Von der durchgehende Besiedlung des rechten (Oberbilliger-) Moselufers wurden 1938 bedeutende Reste einer fränkischen Bebauung gefunden. [mehr]

 

 

11. bis 17. Jahrhundert - Spätmittelalter und Neuzeit

Unter dem Krummstab der Abtei St. Maximin

Das vermögende „Reichskloster“ St. Maximin in Trier ist auch Grund- und Patronatsherr in „Billiche“. Seine Schutzvögte sind die Herzöge von Luxemburg und deren Vasallen, die Herrn von Berburg. Die „Billicher“ Hörigen sind abhängige bäuerliche Pächter auf klostereigenen Acker- und Weinbergsflächen. Sie akzeptieren nur widerwillig das strenge Regiment mit den Zehnten und Frondiensten.  1292 wir der Ortsteil rechts der Mosel erstmals „Overbillichegenannt. 1423 wird unsere Moselfähre erstmals schriftlich erwähnt. [mehr]

 

 

Im 18. Jahrhundert

Status Animarum“ und Theresianisches Steuerkataster

Als Ortsteil von Wasserbillig wird Oberbillig in frühen Quellen nur beiläufig erwähnt, bis Pfarrer Johann Wilhelm Linckels 1735 in seiner Erfassung seiner Pfarrkinder, die er Status Animarum“ (Grundstock des Bestandes an Seelen) nennt, aufzählt wer seine Oberbilliger Schäflein sind. Wie wenig vermögend die Oberbilliger damals sind, geht aus dem Steuerkataster von 1766 hervor, das auf Anordnung der Kaiserin Maria-Theresia eingeführt wird. [mehr]

 

 

1794 - 1814

Liberté-Égalité-Fraternité“ - Zwanzig Jahre unter französischer Herrschaft

Nach dem Sieg der die französischen Revolutionäre wird 1794 auch das Moselland von Frankreich annektiert; die ersten zehn Jahre ist es Teil der Französischen Republik und die weiteren zehn Jahre Teil des Kaiserreichs unter Napoleon I. Wasserbillig-Oberbillig wird eine Commune in der Mairie Mertert im Département des Forêts (Wälderdépartement). Französisches Recht mit vielerlei Pflichten so auch der Allgemeinen Wehrpflicht gelten. So kämpfte auch ein junger Oberbilliger fast 17 Jahre unter Frankreichs Fahnen.  [mehr]

 

 

1816 - Oberbillig wird eine selbständige Gemeinde

Nach der Niederlage Napoleons im Jahr 1814 wird Frankreich am 30. Mai ds. Jrs. im Frieden von Paris wieder in seine alten Grenzen zurück gewiesen. Auf dem nachfolgenden Wiener Kongress wird im Abschlussdokument, der „Wiener Congreß - Acte“ von 8. Juni 1815 das Königreichs der Niederlande und des Großherzogtums Luxemburg geschaffen und deren Grenzen festgelegt, wobei die Mosel die Südgrenze von Luxemburg werden soll. Dennoch wird um die staatliche Zugehörigkeit von Oberbillig noch länger als ein Jahr geschachert bis am 7. Oktober 1816 der Vertrag von Kleve endgültig entscheidet, dass Oberbillig eine selbständige Gemeinde in der Bürgermeisterei Wasserliesch im preußischen Landkreis Trier wird. [mehr]

 

 

1816 - 1950   Ein schwerer Start

Der Start in die Selbständigkeit der Gemeinde Oberbillig war sehr belastet durch den ein halbes Jahrhundert währenden Hader um die Entflechtung des gemeindlichen Eigentums hüben und drüben und die Loslösung von der Mutterpfarrei. [mehr]

 

 

Die aufstrebende Gemeinde ab der Mitte des 19. Jahrhunderts

(in Bearbeitung)